Es ist etwas still geworden um uns in letzter Zeit. Das liegt nicht daran, dass wir keine Lust mehr haben euch zu schreiben. Nein, wir sind inzwischen in Schottland angekommen, Campen oft da, wo uns das Auto hin führt und haben nur noch selten Internet (der Post entsteht gerade beim Frühstück im Pub). Deshalb erstmal nur ein kurzer Abriss der letzten Tage:
Tag 5 führte uns zum Lake – District entlang schöner Seen und Flüsse durch verschlungene Täler und über herausfordernde Bergpässe. Besonders beeindruckend an dieser Stelle war der Hardknot-Pass mit bis 30% Steigung ein Test für Auto und Fahrer. (der Benz schnaufte, der Fahrer freute sich 😉 ). Weiter ging es Richtung Hadrianswall, der von allen Asphaltpiraten mutig erklommen wurde – der ganze Meter, den er hoch ist. In der Nähe haben wir uns dann ein ruhiges Plätzchen für die Nacht gesucht.
Tag 6 stand ganz im Zeichen von viel und langer Fahrt. Insgesamt 11 Stunden waren wir unterwegs. Die Enge der Straßen stört inzwischen schon garnicht mehr und selbst als Fahrer hat man die Möglichkeit, die Landschaft zu genießen. Glasgow haben wir umschifft, noch einen Abstecher auf Bute gemacht (jede Insel bringt uns Punkte für die Endwertung) und dann ging es so schnell wie möglich zum Versammlungsort, um die Highlandgames zu starten.
Und für die Games hatten sich die Veranstalter eine ganz besondere Location einfallen lassen: einen Campingplatz direkt am Strand kurz vor der Insel Skye. Und weil uns die Highlands gewogen sind, endete der Tag ganz anders als er anfing, Sonnenschein und fast 20 Grad. Im Sonnenuntergang haben wir uns dann den Prüfungen der Highland Games gestellt. Toby warf uns gekonnt im ersten Spiel eine Runde weiter. Spiel 2 war Tauziehen zusammen mit einem weiteren Team. Immer 2 Leute pro Team sollten antreten. Hier wurde es nochmal spannend, da einem unserer gepaarten Teampartner zwischendurch einfiel, das er solcherlei Anstrengungen ja garnicht machen darf. Er ließ also das Seil los und wir standen 3 gegen 4 sicher zu verlieren. Toby erkannte die Lage und kam uns zu Hilfe, so dass wir auch diese Runde siegreich beendeten. Runde 3 war ein Sackwurf Spiel, an dem wir leider trotz bester Bemühungen gescheitert sind. Zu unserer Verteidigung: nur 2 Teams haben dieses Spiel erfolgreich geschafft und zogen damit ins Finale um eine Flasche Whisky ein. Das ganze war ein riesen Spaß für alle und der Abend klang in der Abenddämmerung bei frischem vom Grill und Bier aus. Achja, Abenddämmerung heißt hier oben gegen 1 wird es so langsam dunkel.
Tag 7 begrüßte uns mit Sonnenschein. Also die Zelte fix eingepackt und rauf auf die Straße. Unser Ziel heut hieß Ullapool. Aber vorher galt es noch die Roadmission zu bestreiten und die Aufgabe des Tages durchzuführen. Nach einem Abstecher auf die Insel Skye gings weiter zu einem Bekannten Castle (dessen Name uns später wieder einfällt), wo wir einen Bruderkampf im Bild fest hielten und so die Tagesaufgabe lösten. Weiter ging es nach Applecross – einen Küstenort, der nur über einen malerischen Pass zu erreichen war (= Roadmission). Dazu sei erwähnt, wenn wir hier oben von Dorf sprechen, sind meist 3 oder 4 Häuser gemeint. Auf dem Weg nach Ullapool konnten wir noch den Armen Rittern helfen, deren Rolls Royce liegen geblieben war. Den Abend ließen wir mit einem Cider an einem abgelegenen Fleckchen ausklingen
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